Jeder Gläubige, der Gott mit seinem Gebetsleben wohl gefallen will, muss zuerst diese Frage klären: „Hat Gott alles, was ich brauche oder muss ich anderswohin gehen, um meine Antwort zu bekommen?“

„Ein unzuverlässiger Bote gerät in Schwierigkeiten, aber ein zuverlässiger bringt Heilung“ (Sprüche 13:17, NLB).  

Ein zuverlässiger Bote bringt was? Ein zuverlässiger Bote bringt Heilung!

Gott hat mich gerettet, indem Er mich an mein Herz ermahnte. Als mein Glaube und meine Hingabe an Ihn wuchsen, begann Er, Kenntnis und Einblick zu vermitteln, ein Verständnis Seiner Wege, einen Wunsch zu lernen und noch tiefer in seiner Weisheit zu lernen und wachsen. Es ist ein Prozess der Betreuung und Reifung, der bis zum Tag, an dem ich sterbe, weitergehen wird, aber es begann mit einer Ermahnung zu meiner Gefühlen, nicht meinem Verstand.

Als wir im Glauben auf Ihn warten, dass Er handeln wird, vertrauen wir daran, dass Er den Schrei unseres Herzens hört: „Siehe, wir preisen die glückselig, die ausgeharrt haben ... Dass der Herr voll innigen Mitgefühls und barmherzig ist“ (Jakob 5:10-11). Gott ist sehr von unseren Tränen und unserem Seufen berührt. Er hört unser Weinen.

Jesus hat uns für diese letzten Tage eine eiserne Versprechung gegeben.

Beunruhigende Umstände und schwierige Bedingungen können Verwirrung bringen. In solchen Zeiten fängt unsere Ungeduld an zu begründen: „Gott sollte nicht gemeint haben, was Er zu mir gesagt hat. Oder vielleicht ist das Problem meine Unfähigkeit, Seine Stimme zu hören. Vielleicht hörte ich Ihn überhaupt falsch, alles was ich weiß ist es was Er mir gesagt hat, und was ich sehe, stimmt es nicht.“

Ich habe noch nie mehr hilflos und ängstlich gefühlt, als wenn wir nach New York umgezogen sind, um die Times Square Church zu starten. Wieder einmal sind wir der Gnade der Besitzer und die Bauleiter unterworfen. Als ich warten musste, wurde ich ganz ungeduldig und rief: „Herr, es gibt so viel in New York zu machen und so wenig Zeit. Wie lange müssen wir warten?“

Doch immer wieder antwortete Gott mich geduldig: „David, vertraust du Mir? Also warte.“

Saul gab Gott eine Frist! Er sagt es nicht, aber in seinem Herzen entschied Saul sich dafür, wenn ein Wort von oben nicht zu einer bestimmten Zeit kommen würde, würde er alles tun, was nötig war, um die Situation zu retten.

„Und er [Saul] wartete sieben Tage bis zu der von Samuel bestimmten Zeit; aber Samuel kam nicht nach Gilgal. Und das Volk fing an, von ihm auseinanderzulaufen. Da sagte Saul: Bringt mir das Brandopfer und die Heilsopfer her! Und er opferte das Brandopfer.“ (1.Samuel 13:8-9).

„So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (2.Korinther 5:20).

Wer ein „Gesandter an Christus“ wird, ist es nicht das, was wir erreichen wollen. Wenn du ein Christ bist, bist du ein Missionar. Das bedeutet nicht nur, in Übersee geschickt zu werden oder zum Ausland zu gehen. Diese Mission, die wir haben, besteht darin, ein Herz zu besitzen, das Ihn so liebt, dass wir sehen wollen, dass andere Personen die Liebe auch kennen lernen können.

Paulus bewahrte seinen Glauben durch gute und schlechte Zeiten.

In seinen letzten Tagen konnte sich Paulus rühmen, „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt“ (2.Timotheus 4:7). Denke an das Zeugnis von Paulus an diesem Punkt. Er konnte sagen: „Satan sandte Boten, um mich in Jerusalem, Damaskus, Asien, Ephesus, Antiochien und Korinth zu kämpfen, aber ich bewahrte den Glauben.

Deine laufende Prüfung kann ein körperliches Leiden, Arbeitslosigkeit, rebellische Kinder, treulose Freunde, geistige Not, Verwirrung oder Schmerzen. Als du Tag für Tag erträgst, wird Satan dir flüstern, wie er es mit Hiob getan hat: „Die Gerechten leiden nicht. Wenn Gott dich gehört hat, wenn Er dich gerettet hat und Seine Versprechung wahr sind, hättest du sofort gerettet werden sollen. Wo ist dein Gott? Ist das, was der Glaube dir bringt?“